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Die „Schmalspur-Erziehung“ unserer Kinder
Die Welt
Früher wurde im Kindergarten gebastelt, gesungen, gereimt. Heute grassiert das „freie Spiel“: Aus falsch verstandener Liberalität werden die Kinder sich selbst überlassen. Die Folgen: Kulturverlust, mangelnde Frustrationstoleranz, Mobbing. Ein Leidensbericht.
Frage ich meine Tochter, was sie vormittags im Kindergarten gemacht hat, ist die Antwort: „Ich habe mich mit Cosima gestritten und wieder vertragen und danach habe ich mich mit Lisanne verkracht. Jetzt ist sie wieder meine beste Freundin.“ Eine Art frühreifer Zickenkrieg ist die Beschäftigung unter den Mädchen. Die Jungs rangeln darum, wer bestimmen darf, wer etwas besser kann und wer toller ist. Es wird verhandelt, was cool und was nicht cool ist. Schon jetzt sagen die Kinder „Alter“ und „Ey, ist mir doch egal“ und das „Sch-Wort“. Es kann sein, dass ich einer völligen Illusion unterliege und mir meine Erinnerung böse Streiche spielt. Aber ich glaube, dass unsere Kindergartenvormittage anders gefüllt waren.More Related News