Die überraschende Ruhe rund um FC Bayern
n-tv
Noch schauen die Fans gespannt auf die Spiele der deutschen Mannschaften in der Champions League. Doch sollten die Bayern in Madrid scheitern, ist die Zeit der scheinbaren Ruhe in München vorbei. Dann werden Max Eberl und die Bayern in der Trainerfrage schnell liefern müssen.
Es ist erstaunlich ruhig rund um den FC Bayern München. Auch wenn das Schauspiel um die fast schon tragische Trainersuche seit Wochen die Schlagzeilen rund um den Rekordmeister beherrscht, halten sich Fans und Medien erstaunlich zurück, wenn es darum geht, Schuldige für die erfolglose Suche nach einem neuen Coach der Bayern an den Pranger zu stellen. Das war schon einmal anders.
Vermutlich ist es aber nur die Ruhe vor dem Sturm, die das Geschehen an der Säbener Straße aktuell unter einer Dunstglocke unter Kontrolle hält. Wäre da nicht das Champions-League-Rückspiel bei Real Madrid an diesem Mittwochabend (21 Uhr bei DAZN und im Liveticker bei ntv.de) würde die Trainer-Diskussion ganz sicherlich schon auf einem komplett anderen Niveau geführt. So bleiben dem Rekordmeister momentan noch viele unangenehme Fragen erspart. Doch die angezogene Handbremse - darauf sollten sich alle Offiziellen vorbereiten - wird genau in dem Augenblick gelöst werden, wenn kein anderes Thema mehr von der Trainer-Posse ablenkt. Und ganz besonders einer sollte sich auf diesen Moment einstellen: Max Eberl.
Dabei kann man dem neuen Mann auf dem Posten des Sportvorstands beim FC Bayern bisher nur attestieren, einen richtig guten Job gemacht zu haben. Direkt vor seinem Amtsantritt hatten die Bayern erklärt, dass sie mit Thomas Tuchel in der nächsten Spielzeit nicht mehr weitermachen wollten. Kein ganz leichter Einstiegszeitpunkt also für Max Eberl. Doch der gebürtige Niederbayer hat es geschafft, in den letzten Wochen jede noch so große Peinlichkeit bei der Trainersuche äußerst entspannt, immer offen und vor allem mit einer großen Ehrlichkeit wegzumoderieren.