
Die Ölriesen kehren Russland den Rücken zu
n-tv
Erst Shell und BP, nun folgen der US-Ölkonzern ExxonMobil und der italienische Ölkonzern Eni: Immer mehr westliche Unternehmen verlassen Russland. Moskau will den Sanktionen per Präsidialerlass entgegenwirken und die Kapitalflucht verhindern.
Weitere westliche Ölkonzerne fahren wegen des Ukrainekriegs ihre Geschäftsbeziehungen mit Russland herunter. Der US-Ölkonzern ExxonMobil kündigte am Dienstag an, dass er sich schrittweise aus dem Betrieb eines großen Ölfelds in Russland zurückziehen will. "Als Reaktion auf die jüngsten Ereignisse beginnen wir mit dem Prozess der Einstellung der Aktivitäten und ergreifen Maßnahmen, um schrittweise aus dem Ölprojekt auszusteigen", erklärte das Unternehmen.
Exxon Mobil betreibt im Namen eines Konsortiums, dem der russische Ölkonzern Rosneft, ein indisches sowie ein japanisches Unternehmen angehören, seit 1995 das Sachalin-1-Ölfeld, das ganz im Osten des Landes liegt. Der US-Konzern besitzt 30 Prozent der Anteile an dem Projekt. Wie ExxonMobil am Dienstag weiter mitteilte, will der Konzern zudem nicht mehr in neue Projekte in Russland zu investieren.
Unterdessen hatte der italienische Ölkonzern Eni am Dienstag erklärt, dass er sich aus der Blue-Stream-Gaspipeline zwischen Russland und der Türkei zurückziehen wird. Eni hält 50 Prozent der Anteile, die andere Hälfte gehört dem russischen Gaskonzern Gazprom. "Eni beabsichtigt, seinen Anteil an Blue Stream zu verkaufen", sagte ein Unternehmenssprecher.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.