DHL-Gewinn bricht ein - weiterer Rückgang möglich
n-tv
Die globalen Krisen hinterlassen Spuren bei der DHL. Umsatz und Ergebnis geben deutlich nach. Eine Erholung erwartet der Konzern frühestens in der zweiten Jahreshälfte. Anleger sollen davon zunächst wenig spüren – die Ausschüttung bleibt stabil und die Bonner investieren noch mehr in die Kurspflege.
Der Logistikkonzern DHL hat im vergangenen Jahr einen noch stärkeren Gewinneinbruch verbucht als erwartet. Und die Bonner erwarten keine schnelle Besserung. "Auch 2024 werden uns große Unsicherheitsfaktoren wie die Volatilität in der Nachfrage und geopolitische Krisen erhalten bleiben", sagte DHL-Chef Tobias Meyer und schließt einen weiteren Ergebnisrückgang nicht aus. Für die erste Jahreshälfte rechnet der DAX-Konzern nicht mit einem breiten konjunkturellen Aufschwung, sondern mit teils noch weiter sinkendem Marktvolumen. Erst für die zweite Jahreshälfte geht der Konzern von einer positiveren weltwirtschaftlichen Dynamik aus.
In der Folge nimmt sich der Logistik-Riese für das Gesamtjahr 2024 ein operatives Ergebnis zwischen 6 und 6,6 Milliarden Euro vor. Damit könnte es geringer ausfallen als die 6,3 Milliarden Euro, die im vergangenen Jahr operativ hängen blieben. Schon dies war ein Viertel weniger als 2022. Bis 2026 soll das Ebit indes auf 7,5 Milliarden bis 8,5 Milliarden Euro zulegen.
Der Überschuss brach den weiteren Angaben zufolge um fast ein Drittel auf knapp 3,7 Milliarden Euro ein. Die Einnahmen der seit vergangenem Jahr unter dem Namen DHL firmierenden früheren Deutschen Post fielen von 94,4 Milliarden auf 81,8 Milliarden Euro.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.