DHB-Team begeistert ohne seine Topstars beim Offensivspektakel
n-tv
Auf Olympia-Silber folgt ein dominanter Start in die EM-Qualifikation für die deutschen Handballer. Der Schweiz lässt das Team von Alfred Gislason keine Chance. Ohne verletzte Topstars kann der Bundestrainer ein Kader-Casting betreiben.
Dominant, treffsicher, gnadenlos: Deutschlands Handballer haben im ersten Spiel nach ihrem olympischen Silber-Coup ein Offensivspektakel hingelegt. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason deklassierte die Schweiz zum Start der EM-Qualifikation mit 35:26 (21:13) und trotzte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im kommenden Januar ihren personellen Ausfällen.
Rechtsaußen Lukas Zerbe war mit sieben Toren vor 12.721 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer SAP Arena der beste Werfer für die deutlich überlegene Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Ohne mehrere Leistungsträger, darunter die verletzten Schlüsselspieler Juri Knorr und Julian Köster, lieferte Deutschland 89 Tage nach dem verlorenen Olympia-Finale gegen Weltmeister Dänemark insbesondere zu Beginn eine echte Show.
"Das war ein fantastischer Start, die Zuschauer haben uns getragen", sagte Torhüter Andreas Wolff. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Mannschaft gespielt hat. Das war sehr gut. Was mich besonders gefreut hat, war die Spielfreude, mit der die Jungs agiert haben. Sie hatten viel Spaß", sagte Gislason. Und Kapitän Johannes Golla befand: "Wir waren von Beginn an sehr effizient. Es war ein guter Auftritt, mit dem wir die Leute begeistert haben."