DHB-Bundestrainer Gíslason verpennt Pekeler-Rücktritt
n-tv
Nach dem überraschenden Rücktritt von Nationalspieler Hendrik Pekeler gesteht Bundestrainer Alfred Gíslason einen Fehler ein. Ein Kurz-Comeback des Kreisläufers ist auch möglich. Erst einmal wird er jedoch verabschiedet.
Handball-Bundestrainer Alfred Gíslason hat in der Debatte um den Rücktritt von Nationalspieler Hendrik Pekeler von einem Missverständnis gesprochen und einen Kommunikations-Fehler eingeräumt. "Ich habe viel Video gemacht in der letzten Zeit und habe nicht mitgekriegt, dass wir Pekeler verabschieden. Alles war aber klar mit uns abgesprochen. Dieses Missverständnis lag komplett bei mir. Ich habe es verpennt. Axel Kromer hat mir gezeigt, dass er mir die Mail geschickt hat", sagte der Isländer in Brunsbüttel und lachte. "Leider wird der arme 'Peke' jetzt öffentlich zugeschossen. Aber es ist, wie gesagt, meine Schuld."
Noch am Vorabend hatte Gíslason überrascht reagiert, als er nach dem Testspielsieg gegen Portugal auf den erklärten Rücktritt seines ehemaligen Kieler Schützlings angesprochen wurde. "Davon weiß ich gar nichts", hatte der 55-Jährige gesagt. In den sozialen Medien wurde Pekeler anschließend heftig kritisiert. Im zweiten Duell mit Portugal am Samstag (18 Uhr/ARD) soll er verabschiedet werden.
Ein Kurz-Comeback in das Nationalteam hält sich der 32 Jahre alte Kreisläufer von Bundesligist THW Kiel dennoch offen. "Falls Golla und zwei weitere Kreisläufer kaputtgehen in der Olympia-Vorbereitung, wird er uns aus alter Verbundenheit helfen", berichtete Gíslason und dankte Pekeler für seine Leistungen im Nationalteam. "Natürlich würde ich lügen, wenn ich nicht gedacht hätte, ich kann ihn noch überreden."
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.