DFB-Trainer Hansi Flick überrascht bei seiner Nominierung
Frankfurter Rundschau
Trainer Hansi Flick nominiert seinen Kader für die ersten Länderspiele des Jahres – und überrascht mit einem Rückkehrer.
Frankfurt – Die DFB-Auswahl startet ins neue Jahr und beginnt mit der Vorbereitung auf die WM 2022 in Katar. Zunächst trifft die deutsche Nationalmannschaft in zwei Testspielen auf Israel und die Niederlande. Acht Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft hat Bundestrainer Hansi Flick dafür seine Kadernominierung bekannt gegeben. Verzichten muss Flick dabei auf Niklas Süle, der sich einen Muskelfaserriss im Training des FC Bayern München zugezogen hat und vorerst ausfallen wird.
Ebenfalls wegen einer Verletzung nicht dabei im Kader der DFB-Auswahl ist Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach. Außerdem fehlen der längere Zeit verletzte Robin Gosens, der kürzlich erst sein Comeback feierte bei Inter Mailand und Florian Wirtz, der mit einem Kreuzbandriss lange ausfallen wird. Die meisten Profis stellt erwartungsgemäß der FC Bayern München. Mit Manuel Neuer, Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Thomas Müller, Jamal Musiala und Leroy Sané nominierte Hansi Flick sechs Spieler des deutschen Rekordmeisters.
Dafür schafft es kein Profi von Borussia Dortmund in den ersten Kader der DFB-Auswahl in diesem Jahr. „Mit Mats Hummels habe ich telefoniert, ihm werden die zwei Wochen gut tun nach seiner Corona-Erkrankung. Bei Marco ist es ähnlich. Er ist aktuell noch nicht wieder so weit. Aber wenn er fit gewesen wäre, wäre er auf jeden Fall dabei gewesen“, sagte Hansi Flick dazu.
Neben vielen erwartbaren Nominierungen überraschte DFB-Coach Hansi Flick aber auch mit einer Personalie. Julian Weigl, derzeit bei Benfica Lissabon unter Vertrag, kehrt in die deutsche Nationalmannschaft zurück und kann sich Hoffnungen auf die WM 2022 machen. Zuletzt stand der zentrale Mittelfeldspieler im März 2017 für die DFB-Elf auf dem Platz. Nach dem damaligen Testspiel gegen England kamen keine weiteren Einsätze mehr hinzu, der ehemalige Bundestrainer Jogi Löw verzichtete anschließend auf den mittlerweile 26-Jährigen.
„Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen und wir wollten ihn live anschauen. Gerade auf der Position des Sechsers schauen wir, wer eine Art Stabilisator sein kann, der Absicherung bietet. Julian kann gut organisieren, er coacht seine Mitspieler gut“, sagte DFB-Trainer Hansi Flick zum Grund seiner Nominierung von Weigl.