DFB setzt weiter auf den gefeuerten Oliver Kahn
n-tv
Oliver Kahn wird kurz vor dem Ende der Saison als CEO des FC Bayern München abgelöst. Es ist ein unschöner Abgang, um den sich wilde Gerüchte ranken. Während sein alter Verein ihn also nicht mehr will, setzt der DFB weiter auf den ehemaligen Kapitän der Nationalmannschaft. Der Titan bleibt im Geschäft.
Oliver Kahn bleibt auch nach seiner Ablösung als Vorstandschef beim FC Bayern München Mitglied der nach dem frühen WM-Aus der Fußball-Nationalmannschaft in Katar gegründeten DFB-Taskforce. Das bestätigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf bei einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main.
"Das hat sich nicht von heute auf morgen verändert, auch wenn er nicht mehr bei Bayern München ist", sagte der DFB-Chef. "Oliver Kahn ist auch ein ehemaliger Nationalspieler. Und er ist jemand, der im Management des wichtigsten Vereins in Deutschland unterwegs war." Diese Fußball-Expertise wolle der Verband auch weiterhin für sich nutzen. "Ich habe auch mit Bayern München darüber gesprochen", berichtete Neuendorf. Es sei auch für den deutschen Rekordmeister "in Ordnung, dass wir so weiter verfahren".
Zur Taskforce zählen neben DFB-Präsident Neuendorf und dem 53-jährigen Kahn der DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke sowie der ehemalige Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge, BVB-Berater Matthias Sammer, Red Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Rudi Völler, der frühere Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen und ehemalige DFB-Teamchef.