DFB-Junioren "geben ihr Herz für unser Land"
n-tv
Im Laufe der Weltmeisterschaft werden Spieler der deutschen U17-Fußball-Nationalmannschaft zum Ziel rassistischer Kommentare. Wenige Tage steht das Team im Endspiel - und sorgt dafür "dass Deutschland sehr stolz" auf seine Spieler sei, sagt der Trainer.
Nach dem Einzug in das WM-Finale hat U17-Nationaltrainer Christian Wück die rassistischen Kommentare gegen deutsche Spieler erneut verurteilt und appelliert, solchen Internetnutzern keinen Platz einzuräumen. "Rassistische Kommentare von ein paar Idioten werden wir nicht verhindern können, die gibt es leider auf der ganzen Welt. Ich glaube, dass Deutschland mittlerweile sehr stolz auf das Team ist", sagte Wück nach dem Halbfinalsieg im Elfmeterschießen am Dienstag gegen Argentinien.
Während des Turniers in Indonesien waren unter einem Bild von Doppel-Torschütze Paris Brunner sowie dessen Dortmunder Klubkollegen Charles Herrmann und Almugera Kabar sowie von Fayssal Harchaoui (1. FC Köln) in sozialen Medien Hass-Kommentare veröffentlicht worden.
"Die Jungs geben ihr Herz für unser Land, sie sind alle in Deutschland geboren, sind alle stolz, mit dem Adler auf der Brust spielen zu dürfen. Das ist eine ganz große Ehre, und genau das merkt man", sagte Wück. "Wenn man diesen Idioten noch mehr Raum gibt und über sie redet, haben sie genau das erreicht, was sie wollen." Man könne solche Kommentare über das Internet nicht aufhalten, sagte Wück. "Aber wir wissen alle in Deutschland, was wir an den Jungs haben und sind sehr stolz auf sie."