DFB gibt Schiedsrichter-Fehlentscheidungen zu
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Das gibt es selten: Bei gleich vier Elfmeter- beziehungsweise Nicht-Entscheidungen der vergangenen beiden Bundesliga-Spieltage kommt der DFB zu dem Schluss, dass Fehlentscheidungen vorlagen. Eine Aktion sei "offensichtlich falsch" bewertet worden, in anderen Situationen hätte der VAR eingreifen müssen.
Der DFB hat nach den umstrittenen Handspielsituationen der vergangenen beiden Bundesliga-Wochenenden gleich vier Fehlentscheidungen der Schiedsrichter-Teams eingeräumt. "Wir haben die Situationen analysiert und werden die Ergebnisse vor dem nächsten Spieltag auch noch mal mit den Schiedsrichtern besprechen", sagte Peter Sippel, beim Deutschen Fußball-Bund Sportlicher Leiter Bundesliga. "Ziel muss es bleiben, eine möglichst einheitliche Regelauslegung zu erreichen, um für Klubs, Fans und vor allem auch für Spieler berechenbar zu sein."
In der Schlussphase der Partie zwischen Hertha BSC und Bayer Leverkusen (2:2) hatte Leverkusens Odilon Kossounou den Ball bei einem Hertha-Schuss mit dem Arm abgewehrt - einen Elfmeter hatte es aber nicht gegeben. Laut Sippel hätte der Videoassistent "aufgrund der eindeutigen Bilder eingreifen und dem Schiedsrichter einen On-Field-Review empfehlen" müssen.
Beim 1:0 des 1. FC Union Berlin beim 1. FC Köln hatte es in der Anfangsphase nach einem angeblichen Handspiel von Luca Kilian einen Handelfmeter gegeben. "Die Armbewegung des Abwehrspielers stellt hier keine unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche dar", sagte Sippel. Die Entscheidung Strafstoß sei "klar und offensichtlich falsch, und der Video-Assistent hätte eingreifen müssen". Kölns Marvin Schwäbe hatte den Strafstoß gehalten.