DFB-Frauen suchen verzweifelt Ersatz für EM-Allstar
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Die peinliche 2:3-Pleite gegen Sambia vom vergangenen Samstag wirkt noch immer nach. Weniger bei den DFB-Spielerinnen selbst, die voller Vorfreude und Optimismus in den Flieger via Dubai nach Sydney stiegen, als vielmehr bei den Fans, die schon unken, die Frauen hätten sich an das maue Niveau der deutschen Fußball-Männerteams angepasst. Schließlich gab das Länderspieljahr noch nicht allzu viel Hoffnung auf eine erfolgreiche Weltmeisterschaft. Ein torloses Remis gegen Schweden, ein Duselsieg gegen die Niederlande, dazu eine Niederlage gegen die möglichen Achtelfinalgegnerinnen aus Brasilien und ein knapper Sieg gegen die WM-Teilnehmerinnen aus Vietnam. Es läuft bislang alles andere als optimal.
Als Vize-Europameisterinnen ist die Aufmerksamkeit für das Nationalteam viel größer als zuletzt, doch das kann es bislang nicht in Leistung und Qualität ummünzen. Im Gegenteil, zuletzt offenbarten sich teils große Probleme, obwohl die Spielerinnen des vergangenen Jahres auch in diesem Sommer den Großteil des Kaders stellen. 19 von 23 EM-Finalistinnen sind in Australien dabei. 24 Spielerinnen haben die weite Reise angetreten, denn Martina Voss-Tecklenburg und ihr Team haben Janina Minge als Backup fürs defensive Mittelfeld ausgewählt, gut möglich aber, dass sie es nicht in den Kader schaffen wird, wenn es in der Gruppe H gegen Marokko (24. Juli/10.30 Uhr/ZDF), Kolumbien (30. Juli/11.30 Uhr/ARD) und Südkorea (3. August/12 Uhr/ZDF/sowie alle im ntv.de-Liveticker) geht.
Die Topform des Teams scheint vor den Duellen mit den deutlichen Underdogs weit entfernt, doch wie sieht es im Einzelnen aus? Welche Spielerin kann schon überzeugen, wer rennt noch seinem Können hinterher? Details im Form-Check - heute Tor und Verteidigung:
Die Regel, dass Deutschland immer gute Torhüterinnen und Torhüter hat, bewahrheitet sich auch hier. Merle Frohms, die bei der EM 2022 erst im Halbfinale das erste Tor kassierte, ist weiterhin in Topform. Im Spiel gegen Vietnam Ende Juni bewies die Stammtorhüterin von Champions-League-Finalist VfL Wolfsburg hervorragende Reflexe, etwa als sie einen unvorhergesehenen Torschuss gekonnt mit dem Bein abwehrte. Auch die Nummer 2, Ann-Katrin Berger, ist eine Weltklasse-Torfrau. Bei der Weltfußballerinnen-Wahl schaffte sie es sowohl 2021 als auch 2022 auf Platz drei der Torhüterinnen - damit wurde die Chelsea-Keeperin sogar höher gewertet als Frohms. Deutschlands dritte Option ist die 23-jährige Stina Johannes von Eintracht Frankfurt, die noch ohne einen Länderspiel-Einsatz ist. Daran dürfte sich in Australien nichts ändern, sie ist vor allem zum Lernen dabei.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: