DFB-Frauen stellen Hrubesch vor ein Luxusproblem
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Nur 18 Fußballerinnen darf Bundestrainer Horst Hrubesch für Olympia nominieren. Die EM-Qualifikationsspiele gegen Polen sind deshalb zugleich Paris-Casting. Im Tor etwa scheint alles offen: Hrubesch deutet an, dass alle drei Keeperinnen sich Hoffnung auf den Stammplatz machen dürfen.
Bevor Ann-Katrin Berger von New York zu den DFB-Frauen nach Frankfurt flog, hatte die Nationaltorhüterin noch etwas Wichtiges zu erledigen. Stolz präsentierte sie in den sozialen Medien das Foto von ihrer Verlobung mit der englischen Nationalspielerin Jess Carter, im Hintergrund die Freiheitsstatue, darunter die Zeile: "Meine beste Trophäe bislang."
Neben dem privaten Glück darf sich die jüngst in die USA zu Gotham FC gewechselte 33-Jährige auf sportlich äußerst spannende Wochen freuen. Denn keine zwei Monate vor den Olympischen Spielen (25. Juli bis 11. August) hat Horst Hrubesch die berühmte "T-Frage" offengelassen. "Geschenke gibt es keine bei mir", hatte der Interimsbundestrainer lapidar erklärt, ehe er das Nationalteam zum ersten Training auf dem DFB-Campus bat: "Morgen ist die eine verletzt, dann ist die andere die Eins. Also warum sollte ich mich da festlegen?"
Heißt: Merle Frohms vom DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg ist nach zwei großen Turnieren als Stammtorhüterin nicht mehr gesetzt. Schon im April hatte Hrubesch rotiert - beide kamen jeweils bei den EM-Qualifikationsspielen in Österreich (3:2/Frohms) und gegen Island (3:1/Berger) zum Einsatz. Die dritte und jüngste im Bunde ist Stina Johannes (Eintracht Frankfurt), noch ohne Länderspiel ist sie allerdings im Hintertreffen. Bei den anstehenden Quali-Spielen gegen Polen am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und im Liveticker bei ntv.de) in Rostock oder vier Tage später in Gdynia darf sie auf ihr Debüt hoffen.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.