DFB-Frauen scheitern in Serbien und vertagen WM-Qualifikation
DW
Die deutschen Fußballerinnen verlieren gegen Serbien und kassieren in der WM-Qualifikation ihre erste Niederlage. Vor der EM in England im kommenden Sommer steht dem DFB-Team noch viel Arbeit bevor.
Vor nur rund 400 Zuschauern im Stadion der Stadt Stara Pazova verlor die deutsche Mannschaft in der WM-Qualifikation gegen Serbien überraschend mit 2:3 (0:1). Lea Schüller (60. Minute) und Tabea Waßmuth (90+2.) konnten jeweils nur die Anschlusstreffer erzielen. Doppeltorschützin Jovana Damnjanovic (49.; 69.) bekamen die DFB-Frauen nie unter Kontrolle. Allegra Poljak hatte die Gastgeberinnen bereits nach 36 Minuten in Führung geschossen.
Mit sieben Siegen aus acht Spielen belegt die Mannschaft von Bundestrainerin Martina-Voss-Tecklenburg in der WM-Qualifikationsgruppe H weiterhin Platz eins (21 Punkte) vor Serbien (18). Die Gruppenersten qualifizieren sich direkt für das Endturnier. In die kommenden beiden Partien in der Türkei und in Bulgarien gehen die DFB-Frauen als Favoritinnen.
Aber erst einmal müssen sie die Pleite gegen die Serbinnen verdauen. "Alle Faktoren, die wichtig gewesen wären, haben wir nicht in den Griff bekommen. Und das müssen wir uns ankreiden lassen", sagte die sichtlich enttäuschte Bundestrainerin.
Dèjá-vu in Halbzeit eins
Wie im Hinspiel, als die deutsche Mannschaft schwach startete aber am Ende deutlich mit 5:1 gewann, ließen die Serbinnen die DFB-Frauen zunächst nicht ins Spiel kommen. Körperlich sehr präsent und mit gutem Pressing agierend, kreierten die Serbinnen die ersten Chance des Spiels. Doch Tijana Filipovics Abschluss konnte Alexandra Popp auf der Linie stoppen (21.). Auch Poljak (25.) konnte aus guter Position nicht verwandeln. In der 35. Minute war es dann soweit. Nach einer schönen Flanke von Milica Mijatovic köpfte Poljak den Ball unhaltbar ins lange Eck. DFB-Mittelfeldspielerin Giulia Gwinn hatte zuvor die Flanke unterschätzt.