
DFB-Frauen müssen nächsten herben Verlust wegstecken
n-tv
Auch die Älteste hört auf: Die vom Verletzungspech verfolgte Marina Hegering ist in der deutschen Defensive eine feste Größe. Nun tritt die Abwehrchefin zurück und der neue Bundestrainer Christian Wück muss umbauen. Hegering hinterlässt sportlich und menschlich eine große Lücke.
Die deutschen Fußballerinnen brauchen eine neue Abwehrchefin: Marina Hegering beendet 35 Tage nach Olympia-Bronze in Frankreich ihre Karriere im Nationalteam, der neue Bundestrainer Christian Wück muss nach Torhüterin Merle Frohms den nächsten Rücktritt hinnehmen.
Der Schritt fühle sich "absolut stimmig und richtig für mich an", sagte Hegering: "Ich habe 42 Länderspiele bestreiten dürfen, und wenn mir das jemand vor zehn Jahren erzählt hätte - ich hätte ihn oder sie für bekloppt gehalten." Dem DFB-Team werde die 34-Jährige "als sehr großer Fan" erhalten bleiben.
Bedingt durch eine lange Leidenszeit mit hartnäckigen Fersenproblemen kam die gebürtige Bocholterin nicht auf mehr Spiele im DFB-Trikot, zwischenzeitlich stand ihre Karriere gar auf der Kippe. Nachdem sie ihr Debüt erst im Alter von 28 Jahren gefeiert hatte, entwickelte sich Hegering - Spitzname Maschina - aber dank ihrer Übersicht und Zweikampfstärke direkt zur unverzichtbaren Führungskraft in der Abwehrzentrale. Blessuren aber blieben ein Problem.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.