DFB-Frauen: Knappe Niederlage im Härtetest gegen Frankreich
DW
Es hätte leichtere Gegnerinnen gegeben, um in der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft junge Kräfte auszuprobieren. Doch gegen Frankreich nur knapp zu verlieren wie in Straßburg, ist keine so schlechte Empfehlung.
"Mädels, ruhiger", brüllte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach etwa elf Minuten. Es war der Abschluss einer schnellen, in Teilen hektischen Anfangsphase beim Freundschaftsspiel Frankreich-Deutschland, in dem beide Formationen auf eine ganze Reihe von Stammspielerinnen zu verzichten hatten. Dennoch waren die Frauen im traditionellen Blau kein Gegner, den man einfach mal so wegspielt. Im Gegenteil: Frankreich, traditionell schnell, aggressiv, spielstark. In jedem Fall - ein wirklicher Härtetest für die DFB-Frauen, in deren Reihen sich etwa Sydney Lohmann und Sjoeke Nüsken als neu formiertes Mittelfeld bewähren konnten. Dzenifer Maroszán - nicht dabei. Marina Hegering - nicht dabei. Und noch einige andere Stammspielerinnen standen der Nationaltrainerin an diesem Abend in Straßburg nicht zur Verfügung. Voss-Tecklenburg machte aus der Not eine Chance, vor allem für junge Spielerinnen wie die beiden 20-jährigen Lohmann und Nüsken oder die 18-jährige Jule Brandt, die in der zweiten Hälfte dazukam. Spielerinnen, die dem Nationalteam in der Zukunft ein Gesicht geben dürften. In der Gegenwart aber ist die DFB-Elf von der Dominanz früherer Zeiten noch ein Stück entfernt.More Related News