DFB-Elf "zündet" das Land an, lässt aber Fragen offen
n-tv
Das zweite EM-Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erzählt viele Geschichten. Der 2:0-Erfolg steigert die Euphorie rund um das DFB-Team, die Ungarn fallen unterdessen negativ auf. Es gibt nur die Erkenntnis, wieder ein Stück widerstandsfähiger geworden zu sein.
Eine Sache verzückte Julian Nagelsmann schon weit vor dem Anpfiff. Nach dem 2:0-Erfolg über Ungarn sitzt der Bundestrainer auf dem Pult der Pressekonferenz, mittlerweile Hemd und Hose gegen T-Shirt und Shorts getauscht, und erzählt von den besonderen Bilder, die das DFB-Team vor dem zweiten Spiel bei der Heim-Europameisterschaft erreicht haben. Am frühen Mittwochnachmittag zog nämlich der DFB-Fanmarsch am Teamhotel in Stuttgart vorbei. Verglichen mit der wilden Oranje-Party der Niederländer am Wochenende war das noch ausbaufähig, aber: Insgesamt 4500 Menschen spazierten unter einem Meer von weißen Fischerhüten und Deutschlandflaggen zum Stadion.
Der Bundestrainer, das erklärt er auf dem Podium, empfand die Stimmung als genial. Allein schon die Bilder lösten etwas in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus. "Man glaubt es immer nicht, wir haben unfassbar erfahrene und erfolgreiche Spieler und trotzdem macht es was mit ihnen", erklärt Nagelsmann.