DFB-Elf kann in Nations League nicht gewinnen
n-tv
Zwei frühe Tore machen Hoffnung auf ein spektakuläres Spiel zwischen Ungarn und Deutschland. Dazu kommt es nicht. Beide Teams kommen zu einigen Chancen, aber am Ende bleibt es dabei: Die DFB-Elf kann in der Nations League nicht gewinnen und ist im Sommer 2022 aus dem Tritt gekommen.
Hansi Flick verschwand schnell in der Kabine, Manuel Neuer winkte mit betretener Miene pflichtschuldig den mitgereisten Fans zu - eine offensiv einfallslose und defensiv fehlerhafte Vorstellung hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach dem Zwischenhoch gegen Vize-Europameister England auf den Boden der Tatsachen geholt. Beim vermeintlich leichtesten Nations-League-Gruppengegner Ungarn kam die DFB-Elf zum vierten Mal in Folge über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus. Besonders die Art und Weise stimmt ein halbes Jahr vor der WM in Katar bedenklich.
Jonas Hofmann (9.) rettete mit seinem Tor zumindest die Bilanz von Flick, der auch in seinem zwölften Länderspiel als DFB-Verantwortlicher ungeschlagen blieb. Zsolt Nagy (6.) hatte defensiv gut organisierte Ungarn in Führung gebracht. Mit Blick auf die WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) hat Flick nach der schwächsten Leistung unter seiner Regie noch viel Arbeit vor sich: Nach vorne ging wenig, defensiv präsentierte sich die seine Auswahl alles andere als sattelfest.
Im Vergleich zum 1:1 gegen die Three Lions am Dienstag veränderte der 57-Jährige seine Startelf auf vier Positionen. Leon Goretzka, der im Vorjahr im EM-Gruppenspiel in München zum 2:2-Endstand getroffen und danach mit seinen Händen vor dem "schwarzen Block" der Ungarn ein Herz geformt hatte, rückte ebenso in die Anfangsformation wie Thilo Kehrer, Niklas Süle und Timo Werner.