DFB-Elf bekommt streitbaren Schiri vorgesetzt
n-tv
Clement Turpin leitet den deutschen EM-Auftakt. Besonders ein Nationalspieler hat gemischte Erinnerungen an den Franzosen, denn der Schiedsrichter ist durchaus streitbar. Es gibt allerdings auch richtig gute Nachrichten für die DFB-Elf bezüglich des Unparteiischen.
Thomas Müller war sich seiner Schuld bewusst. "Es tut mir sehr leid", sagte der Bayern-Profi, seine Kung-Fu-Einlage, bei der er Nicolas Tagliafico eine blutende Kopfwunde zugefügt hatte, sei "keine Absicht" gewesen. Dennoch: Schiedsrichter Clement Turpin blieb keine andere Wahl, als Müller für seinen Tritt vom Platz zu stellen.
Es war die erste und bis heute letzte glatt Rote Karte in 868 Profispielen für Müller, nur einmal hat er vor jenem 3:3 bei Ajax Amsterdam im Dezember 2018 noch Gelb-Rot gesehen. Dennoch hat er auch gute Gründe, dem Wiedersehen mit Turpin beim EM-Eröffnungsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag (21 Uhr/ZDF und MagentaTV und im Liveticker auf ntv.de) gegen Schottland mit Vorfreude entgegenzublicken: Weder Müllers Bayern noch die DFB-Elf haben je ein Spiel verloren, das vom 42-jährigen Franzosen geleitet wurde.
Die Münchner gewannen fünf von neun Partien, Deutschland drei von vier. Turpin ist einer der erfahrensten Unparteiischen Europas, er war seit der EM 2016 bei jedem großen Turnier im Einsatz. Damals leitete er das 1:0 der DFB-Auswahl im letzten Gruppenspiel gegen Nordirland. Torschütze war Mario Gomez, Vorarbeit: Müller.