
DFB-Übergangsboss beklagt "puren Rufmord"
n-tv
Der Kampf um die Deutungshoheit beim Deutschen Fußball-Bund bleibt intensiv. Nach dem Rücktritt von Präsident Fritz Keller ist nun Rainer Koch Chef des größten deutschen Einzelsportverbandes. Er wirft seinen Widersachern vor, ihn gezielt öffentlich zu diskreditieren.
DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat eine mediale Kampagne gegen seine Person beklagt und öffentlich von "purem Rufmord" gesprochen. In einem Interview mit dem "Spiegel" wehrte sich der 62-Jährige gegen die in seinen Augen gezielte Falschdarstellung seines Umgangs mit dem Medienberater Kurt Diekmann. "Ich bin ziemlich sprachlos ob der Dreistigkeit, mit der kampagnenmäßig medial versucht wird, Kontakte von mir zu Herrn Diekmann bewusst in falsche Zusammenhänge zu stellen und damit mich und die von der Firma Esecon durchgeführten Untersuchungen maximal zu diskreditieren", sagte Koch. Das vom DFB engagierte Beratungsunternehmen Esecon hatte unter anderem die Vorgänge um die "Sommermärchen-Affäre" der WM 2006 und die Zusammenarbeit mit dem Vermarkter Infront untersucht.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.