Deutschlandticket: Studierende warten auf Erweiterung
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Ab 1. Mai kann der öffentliche Nahverkehr bundesweit für 49 Euro im Monat genutzt werden. Für Studierende in Hessen gibt es trotz Versprechen der Verkehrsminister zunächst keine günstigere Option.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit dem Start des Deutschlandtickets zum 1. Mai gibt es für Studierende in Hessen zunächst keine Möglichkeit, ihr ÖPNV-Semesterticket dafür entsprechend zu erweitern. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei örtlichen Studierendenvertretungen, Verkehrsunternehmen sowie dem hessischen Verkehrsministerium. "Gegenwärtig arbeiten die Verkehrsverbünde mit Hochdruck an der Umsetzung einer Upgrade-Lösung", hieß es aus dem Verkehrsministerium in Wiesbaden.
Damit Studierende nicht doppelt zahlen - für ihr Semesterticket und das 49-Euro-Ticket - hatten die Verkehrsminister der Bundesländer Ende März die Upgrade-Lösung beschlossen. Nach dieser Lösung müssten Studentinnen und Studenten nur den Differenzbetrag zu ihrem Semesterticket bezahlen. "Das gibt den Studierenden die Möglichkeit, vom Deutschlandticket sofort zu profitieren und uns die Zeit, langfristige Lösungen zu erarbeiten", sagte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) Ende März.
Doch umgesetzt wird das Vorhaben in Hessen zunächst nicht. Sowohl der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) als auch der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) werden zum 1. Mai keine Upgrade-Optionen für Studierende anbieten, wie sie auf Nachfrage mitteilten. Während der RMV diese zum kommenden Wintersemester einführen möchte, ist beim NVV ein genauer Zeitpunkt noch nicht absehbar, wie eine Sprecherin sagte.