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Deutschlandticket kommt "zügig"
n-tv
Bund und Länder legen ihren Streit über die Einführung des bundesweiten 49-Euro-Tickets im Personennahverkehr bei. "Das Deutschlandticket wird jetzt kommen, auch sehr zügig", sagt Kanzler Scholz nach Beratungen mit den Ländern. Wie schnell es dann am Ende geht, bleibt allerdings unklar.
Die Bürger können sich auf die Einführung eines sogenannten Deutschlandtickets im Nahverkehr einstellen. "Das Deutschlandticket wird jetzt kommen, auch sehr zügig", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach einer Sitzung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Abend in Berlin. "Wir haben jetzt alle Hürden beseitigt, so dass die Verantwortlichen in den Ländern und den Verkehrsunternehmen jetzt alles daran setzen können, dass das auch schnell und zügig vorangeht."
Das Deutschlandticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat soll demnach im neuen Jahr starten. Es soll an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer anknüpfen. Nähere inhaltliche Angaben machte der Sozialdemokrat nicht. Zuletzt hatte es Streit um die Finanzierung des bereits im Grundsatz geplanten Tickets durch Bund und Länder gegeben.
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil sagte: "Wir sind heute so weit, dass wir sagen können: Die finanziellen Grundlagen dafür sind gelegt." Jetzt sei die Erwartung, dass die entsprechenden Gesetze schnell auf das Gleis gebracht werden könnten. Zum Starttermin für das Ticket machten die Spitzen von Bund und Ländern zunächst keine konkreten Angaben. Der SPD-Politiker sagte, das Ticket werde "bis zum Ende des ersten Quartals" 2023 kommen.