
Deutschlands "wichtigste Bahnstrecke" wird Monate gesperrt
n-tv
Ab heute wird die Bahnstrecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim für fünf Monate komplett gesperrt. Das hat massive Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr zur Folge. Die Bahn richtet den wohl größten Schienenersatzverkehr in der Konzerngeschichte ein. Das kommt auf Reisende zu.
Als offizieller Partner der Fußball-Europameisterschaft will die Deutsche Bahn bundesweit Fans pünktlich ins Stadion bringen - so zumindest lautet das Versprechen. Doch die Bilanz sieht anders aus: Verspätungen und Zugausfälle führen zu Frust bei Fans und Teams. Nun ist die Heim-EM vorbei, doch für die Bahn geht die Arbeit erst richtig los. Denn das Ende des Turniers bedeutet den Startschuss für das umfangreichste Sanierungsprojekt in der Konzerngeschichte. Die Strecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim wird ab heute fünf Monate lang komplett gesperrt. Was das Mammutprojekt für Pendlerinnen und Pendler und für Reisende bedeutet, fasst ntv.de zusammen.
Was ist eine Generalsanierung?
Die Bahn-Infrastruktur wurde jahrzehntelang vernachlässigt und ist an vielen Stellen überaltert und überlastet. Bund und Bahn haben deshalb im vergangenen Jahr den Plan gefasst, mit Milliardensummen das Netz zu erneuern. Dabei sollen die Hauptstrecken nicht wie sonst üblich bei laufendem Betrieb, sondern während monatelanger Vollsperrungen komplett saniert werden. So könne "viel mehr, viel schneller und viel effizienter" gearbeitet werden, sagte Bahnvorstand Berthold Huber dem Deutschlandfunk. Eine Sanierung bei laufendem Betrieb würde fünf bis acht Jahre dauern, statt der nun angesetzten fünf Monate. "Und wenn wir fertig gewesen wären, hätten wir wieder von vorne anfangen können."

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.