Deutschlands seltsamer Kompromiss bei den unterirdischen CO2-Deponien
Die Welt
Die Bundesregierung macht den Weg frei für unterirdische CO2-Deponien. Das Treibhausgas soll per Pipeline außer Landes gebracht und dort im Boden verpresst werden. Dabei gibt es auch innerhalb Deutschlands Lagerstätten für Treibhausgase. Doch die sind tabu. Warum eigentlich?
Die Zeit für den Klimaschutz ist knapp. Das Verpressen von CO2 im Boden würde hier etwas Erleichterung bringen. Zumal es unterirdische Lagerstätten für Treibhausgase auch in Deutschland reichlich gäbe. Das Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sieht Raum für zehn Milliarden Tonnen CO2, die in ausgeförderten Gasfeldern oder in porösen Gesteinsschichten, den sogenannten salinen Aquiferen, sicher eingelagert werden könnten. Das ist genug, um zwölf Jahre lang den deutschen CO2-Ausstoß unter die Erde zu bringen. Doch in Deutschland ist sogar die Untersuchung unterirdischer CO2-Lager verboten. Warum und weshalb die inländische CO2-Speicherung in Anbetracht der Dringlichkeit gesetzlich nicht neu gefasst wird – darüber Option spricht die Regierung ungern.More Related News