Deutschlands Quantensprung
ZDF
Er soll Rechenprobleme lösen, die selbst der leistungsstärkste Supercomputer nie lösen würde: Jetzt steht ein IBM-Quantencomputer in Deutschland.
Der Weg zu Europas erstem Quantencomputer führt durch eine unscheinbare Industriehalle, am Rande von Ehningen, Baden-Württemberg. Man passiert eine Schleuse nach der anderen, begleitet vom Stolz und der Begeisterung beteiligter Physiker*innen und Informatiker*innen. Dann öffnet sich die letzte Tür. In einem schwarzen Raum hat IBM den Quantencomputer in Szene gesetzt: Der Metallzylinder mit Spiegelglas umhüllt, von einer Glasvitrine umschlossen. Hier, nahe Stuttgart, hängt die große Hoffnung - von Wissenschaft und Wirtschaft. Entwickelt von IBM, "vermietet" ans Frauenhofer Institut sollen in diesem Zylinder hinter Spiegelglas Rechenprobleme gelöst werden, die selbst der leistungsstärkste Supercomputer nie lösen kann. Dabei rechnen Quantencomputer nicht mit Nullen und Einsen, den Bits, sondern zusätzlich mit allen Möglichkeiten dazwischen, den Qubits. "Quantencomputer können tatsächlich eine ganze Problemklasse berechnen, die traditionelle Rechner nie erreichen werden. Das ist das Revolutionäre. Und das Besondere an diesem Rechner: Er ist in Deutschland und der ganze Zugriff liegt in Deutschland. Das heißt wir haben volle Datensouveränität", sagt Dirkt Wittkop von IBM Deutschland.More Related News