
Deutschlands Fahnenträger bei Gold-Hattrick ausgebremst
n-tv
Bei den Olympischen Spielen gibt es die größten Probleme wegen der Seine: verschobene Rennen, Athleten, deren Gesundheit leidet, viel Frust. Und das geht auch bei den Paralympics weiter. Ein Leidtragender ist Martin Schulz, Deutschlands großer Medaillenfavorit.
Dauerregen am Freitag, ein kurzes Gewitter am Samstagabend - und schon spielt die Seine wieder nicht mit: Die Wasserqualität des Problemflusses hat Fahnenträger Martin Schulz bei seiner Jagd nach seinem Gold-Hattrick von Paris knallhart ausgebremst. Der von Olympia erprobte Krisenstab senkte am frühen Sonntagmorgen für die elf Wettbewerbe im Triathlon den Daumen - schwimmen war in der braunen Brühe am Pont Alexandre III mal wieder nicht möglich.
Das milliardenschwere Prestigeobjekt Seine wird auch bei den Paralympics zum Reinfall. "Die letzten Tests haben gezeigt, dass die Wasserqualität des Flusses nach den Regenfällen der letzten zwei Tage abgenommen hat", hieß es in einer Pressemitteilung von World Triathlon. Am Wettkampfort sei "die Wasserqualität nicht zum Schwimmen geeignet" und liege "über dem von World Triathlon festgelegten Grenzwert". Die Entscheidung war nach einem Meeting des Weltverbandes, Paris 2024 und den zuständigen französischen Behörden in der Nacht um 3.30 Uhr gefallen.

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