Deutschland verliert täglich einmal den Vatikan an Boden
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Gesunde Böden sind unverzichtbar für ein funktionierendes Ökosystem. Ihr weltweiter Zustand lässt Experten zufolge aber zu wünschen übrig - allein in der EU sollen laut "Bodenatlas" 60 Prozent geschädigt sein. Ein Aspekt wirkt demnach besonders schwer.
Böden können große Mengen Kohlenstoff speichern, sie reinigen Wasser, sind wichtiger Nährstofflieferant für Pflanzen und unerlässlich für die Ernährung der Weltbevölkerung. Damit diese wichtigen Funktionen erhalten bleiben, muss ihr Schutz Experten zufolge dringend vorangetrieben werden. Durch Flächenversiegelungen, intensive Landwirtschaft und Klimawandel seien viele Böden in einem schlechten Zustand, heißt es im "Bodenatlas".
Herausgeber sind die Heinrich-Böll-Stiftung, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der TMG Think Tank for Sustainability. Stiftung und BUND geben jährlich einen Atlas zu einem bestimmten Thema heraus, der der Wissensvermittlung dienen soll.
Insgesamt sollen den Herausgebern zufolge allein in der Europäischen Union mehr als 60 Prozent der Böden geschädigt sein. 50 bis 80 Prozent der Böden weltweit hätten etwa ihren Humusgehalt verloren, sagte Imme Scholz, Vorständin der Heinrich-Böll-Stiftung. Humus wird die fein zersetzte organische Substanz in Böden genannt. Er beeinflusst die Bodenqualität, stellt Nährstoffe bereit und fördert die Bodenstruktur.
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