
Deutschland sendet Kriegsschiff gen Pazifik
n-tv
Im Auftrag deutscher "Werte und Interessen" soll die Fregatte "Bayern" Kurs auf den Indopazifik nehmen. In dem Gebiet dominieren Spannungen zwischen China und einer von den USA angeführten Koalition. Wie genau sich die Rolle Deutschlands vor Ort gestaltet, ist Experten zufolge noch offen.
Zum Start der Indopazifik-Mission der Fregatte "Bayern" hat Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer diese Fahrt ein "Zeichen für Stabilität, Wohlstand und eine regelbasierte, multilaterale Ordnung" genannt. "Im Indopazifik geht es um unsere Werte und Interessen", erklärte die Ministerin auf Twitter, bevor das Kriegsschiff mit mehr als 200 Soldaten an Bord am Marine-Stützpunkt in Wilhelmshaven ablegen sollte. Ein gutes halbes Jahr lang wird die Fregatte unterwegs sein - vom Horn von Afrika nach Singapur, Japan, Südkorea und Australien. In der Region "fallen wichtige Entscheidungen zu Frieden, Sicherheit und Wohlstand", erklärte die CDU-Politikerin weiter. "Denn die Sicherheit im Indopazifik ist auch unsere Sicherheit." Die Bundesregierung will mit der ersten Entsendung eines deutschen Kriegsschiffes in die Region seit knapp zwei Jahrzehnten gegenüber den Verbündeten mehr deutsches Engagement im Indopazifik zeigen.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: