Deutschland regelt Atommüll-Rücknahme
n-tv
Deutschland muss Atommüll zurücknehmen, der in Wiederaufbereitungsanlagen im Ausland entstanden ist. Nach zähen Verhandlungen mit Frankreich soll die Zahl der Transporte deutlich geringer ausfallen als gedacht. Dafür wird das Nachbarland finanziell entschädigt.
Die Zahl der Rücktransporte von radioaktivem Müll aus deutschen Atomkraftwerken von Frankreich nach Deutschland soll deutlich geringer ausfallen als bisher vorgesehen. Wie die Bundesministerien für Umwelt und Wirtschaft in Berlin mitteilten, sieht eine Einigung mit der französischen Seite vor, dass statt bis zu 17 Atommülltransporten nur noch ein Transport stattfinden soll und zwar bis spätestens 2024. Die deutschen Kernkraftwerksbetreiber sind verpflichtet, radioaktive Abfälle aus Frankreich zurückzunehmen, die dort bei der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente entstanden sind. Bislang war von insgesamt 157 Castor-Behältern mit mittelradioaktivem Müll ausgegangen worden, was sich wegen technischer Probleme vermutlich bis in die 2040er Jahre hingezogen hätte.More Related News