Deutschland ist mit Abstand größter Geldgeber für Putins Kriegskasse
RTL
Deutschland liegt ungeschlagen auf Platz 1: 9,1 Milliarden Euro wurden seit Kriegsbeginn an Russland überwiesen.
Russische Energieexporte tragen zu einem extrem großen Teil zur Finanzierung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine bei. Indirekt finanzieren also Staaten, die Energie aus Russland kaufen, Putins Krieg in der Ukraine. Wie viel Geld seit Kriegsbeginn wirklich nach Russland geflossen ist, war bisher nicht klar.
Eine neue Studie hat diese Daten jetzt detailliert aufgeschlüsselt. Und es zeigt sich: Deutschland ist mit Abstand der größte Geldgeber für Putins Kriegskasse!
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Deutschland importiert – trotz Sanktionen – immer noch einen großen Teil seiner Energie aus Russland. Auch wenn Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck alles daran setzt, Deutschland möglichst schnell unabhängig von russischem Öl und Gas zu machen. Doch aktuell finanzieren auch wir den Krieg von Putin mit, denn in die militärische Aufrüstung Russlands geht ein großer Geldanteil der Einnahmen aus den russischen Energieexporten.
Eine aktuelle Studie der unabhängigen Forschungsstation "Centre for Research on Energy and Clean Air" (CREA) macht nun eindrücklich deutlich, wie viel Geld Russland durch fossile Energieexporte wirklich seit Kriegsbeginn eingenommen hat.
Im Vergleich zu den Vorjahren sind diese Einnahmen sogar noch gestiegen: Insgesamt 63 Milliarden Euro hat Russland im Zeitraum 24. Februar bis 24. April eingenommen, so die Studie.
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Von den 63 Milliarden Euro für Energieexporte erhielt Russland 71 Prozent aus der EU, also in etwa 44 Milliarden Euro. Mit Abstand größter Energieimporteur russischer Energie ist dabei Deutschland mit 9,1 Milliarden Euro: