
Deutschland importiert russische Rohstoffe im großen Stil
n-tv
Angesichts des Ukraine-Krieges will Deutschland unabhängiger von russischen Energieträgern werden. Der Weg dahin scheint weit, denn der Anteil der Importe aus Russland liegt bei knapp einem Viertel, bei Kohle ist er fast doppelt so hoch. Dabei sind die Gesamtimporte aus Russland eher gering.
Russland ist der wichtigste Energielieferant Deutschlands - im Januar dieses Jahr betrug der russische Anteil an den Öl- und Gasimporten 24,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Bei der Kohle lag dieser Anteil demnach bei 49,1 Prozent, bei Metallen bei 6,7 Prozent. Insgesamt ist der Anteil aller Einfuhren aus Russland den Zahlen zufolge gering, er betrug im Januar 3,7 Prozent an den Gesamtimporten.
Der Wert der Öl- und Gaseinfuhren aus Russland belief sich im Januar laut Statistik auf 2,6 Milliarden Euro. Metalle führte Deutschland im Wert von 452 Millionen Euro ein, Kohle im Wert von 330 Millionen Euro. Verglichen mit dem Januar 2021 verteuerten sich die Einfuhren stark - der Wert aller Importe aus Russland stieg den Angaben zufolge um fast 58 Prozent auf insgesamt vier Milliarden Euro.
Deutsche Unternehmen exportierten im Januar - vor Beginn des Ukraine-Kriegs - Waren im Wert von 2,1 Milliarden Euro nach Russland, vor allem Maschinen, Autos und Autoteile sowie chemische Erzeugnisse, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Der Anteil dieser Ausfuhren an den Gesamtexporten Deutschlands lag demnach bei nur zwei Prozent.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.