Deutschland gehört bei Frauenrechten nicht zu liberalen EU-Ländern
Die Welt
Eine Studie des wissenschaftlichen Dienstes des EU-Parlaments zeigt: Deutschland gehört bei den Frauenrechten keineswegs zu den liberalsten Mitgliedsländern. Untersucht wurden etwa die Regeln für Schwangerschaftsabbrüche oder zur Antibabypille.
Deutschland ist bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper teils weit davon entfernt, zu den liberalen Ländern innerhalb der EU zu gehören. Das hat eine Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Europäischen Parlaments im Auftrag des FDP-Abgeordneten Moritz Körner ergeben, wie der „Spiegel“ berichtet.
Ein Schwangerschaftsabbruch ist hierzulande in der Regel nur nach vorheriger Beratung und einer Wartezeit straffrei, anders als in vielen EU-Staaten. Antibabypillen und Hormonpflaster sind im Unterschied zu einigen anderen EU-Ländern nur auf ärztliches Rezept zu bekommen.