
Deutschland gegen Russland heute live im TV und Stream: Handball-EM 2022 im Fernsehen
Frankfurter Rundschau
Im letzten Spiel Deutschlands bei der Handball-EM 2022 trifft die DHB-Auswahl auf Russland. Wo das Spiel heute im TV und im Live-Stream übertragen wird.
Bratislava – Nach dem verlorenen Spiel gegen Schweden hat die deutsche Mannschaft bei der Handball-EM 2022 keine Chance mehr auf den Einzug ins Halbfinale. Gegen Russland geht es am Dienstag (25.01.2022) nur noch um die Ehre.
In drei Hauptrunden-Spielen setzte es für das von Corona geplagte DHB-Team drei Niederlagen. Bei Trainer Alfred Gislason überwiegt dennoch der Stolz auf die Mannschaft. „Es ist ein unglaublich wertvolles Turnier gewesen. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, sie treten wie eine Mannschaft auf“, sagte der Coach. „Auf lange Sicht ist das ein sehr, sehr tolles Turnier für uns. Viele unerfahrene Spieler haben sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt – auch wegen ihrer Fehler.“
Ein Sieg gegen Russland zum Abschluss sei demnach sehr wichtig. Gislason freue sich riesig auf die Begegnung – doch sie wird ein echter Kraftakt werden, vor allem aus mentaler Sicht. Nach den positiven Corona-Tests von Patrick Wiencek und Simon Ernst stehen dem Trainer nur noch 14 Spieler zur Verfügung. Vom ursprünglichen Kader zur Handball-EM sind nach 15 positiven Tests im gesamten Turnierverlauf nur noch vier Spieler übrig geblieben: Neben Kapitän Johannes Golla sind das die Rückraumspieler Philipp Weber und Julian Köster sowie Rechtsaußen Lukas Zerbe.
Doch weil es sportlich um nichts mehr geht, verzichete Gislason für das Spiel gegen Russland auf weitere Nachnominierungen. Vor allem in der Abwehr ist das Personal knapp bemessen. Als Favorit ist Deutschland daher nicht wirklich einzustufen: „Die Russen haben eine starke Abwehr und machen wenig Fehler. Das wird schwer“, sagte der Trainer.
Die DHB-Spieler nehmen die außergewöhnliche Situation an und wollen den widrigen Umständen trotzen. „Bis auf Rechtsaußen habe ich schon auf allen Positionen gespielt – immer da, wo Not am Mann war. Dazu bin ich bereit“, sagte Rückraumspieler Paul Drux und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Ob das dann gut für die Mannschaft ist, weiß ich jedoch nicht.“