
Deutschland braucht Karenzzeit für Impfpass
n-tv
Die EU führt den digitalen Impfpass zum 1. Juli ein. Deutschland und einige andere Staaten lassen sich noch eine sechswöchige Karenzzeit in die Einigung hineinschreiben. Gleichzeitig verabschiedet der Bundestag ein Gesetz, das deutliche Strafen bei Fälschung von Pässen oder Angaben darin vorsieht.
Nach der Einigung in der EU auf ein einheitliches Impfzertifikat geht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn davon aus, dass der elektronische Impfpass in Deutschland bis Ende Juni zur Verfügung stehen wird. Mit der Einigung vom Donnerstag gebe es nun in den EU-Staaten einheitliche Rechtsrahmen und Standards, sagte Spahn. Der Impfnachweis soll das grenzüberschreitende Reisen in Europa erleichtern, Test- und Quarantänepflichten sollen dann weitgehend entfallen. Eine elektronische Plattform der EU soll sicherstellen, dass die Echtheit europaweit überprüft werden kann. Die Mitgliedstaaten und das EU-Parlament hatten sich am Donnerstag auf die Einführung des Zertifikats zum 1. Juli geeinigt. Es soll neben Angaben zu Impfungen auch Informationen über Tests oder überstandene Corona-Infektionen enthalten. Beim Impftermin wird ein QR-Code ausgegeben, der in eine App eingetragen werden kann. Wer in Deutschland vor dem Start des elektronischen Systems geimpft wird, kann die Eintragung nachträglich vom Arzt oder Apotheker vornehmen lassen. Ein Ausdruck des Dokuments soll aber auch möglich gemacht werden. Das Dokument soll in der jeweiligen Landessprache und auf Englisch ausgestellt werden.More Related News
