
Deutschland bekommt "Jupiter"-Supercomputer
n-tv
Klimawandel, Pandemien, nachhaltige Energieerzeugung: Ein neuer Supercomputer soll dazu beitragen, solche bedeutenden und drängenden wissenschaftliche Fragen zu lösen. "Jupiter" arbeitet mit einer Leistung von fünf Millionen Notebooks - und steht bald in einer deutschen Stadt.
Im nordrhein-westfälischen Jülich soll der erste Exascale-Supercomputer Europas namens "Jupiter" stationiert werden. Ein europäischer Verbund habe das dortige Forschungszentrum als Standort ausgewählt, teilten das Bundesforschungsministerium und die Forschungsinstitution mit. Weltweit gibt es demnach erst einen Rechner dieser Art.
Der Supercomputer soll als erster Rechner in Europa die Grenze von einer Trillion Rechenoperationen pro Sekunde brechen. Von der Rechenleistung her wird er damit stärker sein als fünf Millionen moderne Notebooks oder PCs. Der Exascale-Rechner soll dazu beitragen, "bedeutende und drängende wissenschaftliche Fragen" zu lösen. Dazu gehören laut Forschungszentrum Jülich etwa Fragen zum Klimawandel, zur Bewältigung von Pandemien und zur nachhaltigen Energieerzeugung. Der Supercomputer ermögliche den intensiven Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie die Analyse großer Datenmengen.
Die Gesamtkosten für das System belaufen sich den Angaben zufolge auf 500 Millionen Euro. Die Hälfte davon wird von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC JU getragen, die andere zu gleichen Teilen vom Bundesforschungs- und dem Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalens. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sagte, dass der Rechner nach Jülich komme, sei "eine Auszeichnung für die Wissenschaft und die Exzellenz insgesamt in unserem Land".

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