Deutschland ändert plötzlich seine Olympia-Pläne
n-tv
"One Village", also ein olympisches Dorf soll es nur geben: Der Deutsche Olympische Sportbund ändert seine Pläne für die Bewerbung um die Sommerspiele, weil das IOC die ursprüngliche Idee wohl nicht mag. Am Samstag gibt es eine erste Abstimmung. Unklar ist weiterhin, welche Spiele Deutschland haben will.
Der Deutsche Olympische Sportbund rückt im Werben um Olympische Spiele von seinem ursprünglichen Konzept ab. "Wir wissen vom IOC, dass der Großteil der Athletinnen und Athleten in einem olympischen Dorf unterkommen und sich dort begegnen können soll, das sogenannte 'One Village'-Konzept. Wir priorisieren jetzt also Konzepte mit einem zentralen olympischen Dorf", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Wir passen die Pläne an neue Rahmenbedingungen an und setzen neue Prioritäten", erklärte er.
Die bisherige Idee sah vor, sich mit zwei Städten bzw. Regionen beim Internationalen Olympischen Komitee zu bewerben. Der Kurswechsel sei "mit den Bewerbern besprochen". Es werde "kleinere Satelliten" geben, betonte der 63-Jährige. Auch bei den zentralen Spielen in Paris im vergangenen Sommer wurden etwa die Segelwettbewerbe vor Marseille ausgetragen, gesurft wurde auf Tahiti.
Bei der DOSB-Mitgliederversammlung am Samstag in Saarbrücken stimmen die Delegierten noch nicht darüber ab, welchen Kandidaten eine deutsche Bewerbung beim IOC ins Rennen schickt, dies war bei der MV im vergangenen Jahr in Frankfurt noch so vorgesehen gewesen. Stattdessen wird in der Multifunktionshalle des Sportcampus Saar nun votiert, ob der DOSB die Aufnahme in den sogenannten kontinuierlichen Dialog beim IOC beantragt. Bei einem erwarteten Ja soll die DOSB-Mitgliederversammlung Ende 2025 dann "über mindestens ein finales Bewerbungskonzept entscheiden".
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