
Deutsches Nationalteam fertigt Armenien locker ab
Frankfurter Rundschau
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft feiert in der WM-Qualifikation einen lockeren Heimsieg gegen Armenien.
Im DFB ist man es eigentlich nicht gewohnt, dass die eigene A-Nationalmannschaft vor dem fünften Spieltag einer WM-Qualifikation noch nicht auf dem ersten Platz der Vorrundengruppe platziert ist. Umso bedeutender war die Begegnung am Sonntag gegen das zuvor noch ungeschlagene Armenien – sowohl atmosphärisch nach dem öden 2:0 gegen die Feierabend-Kicker aus Liechtenstein als auch statistisch für den geplanten Trip zum globalen Endkampf nach Katar im November 2022. Der Sommerabend schenkte Stuttgart angenehme Temperaturen, der DFB schenkte 18 000 Menschen freien Eintritt, die schenkten prächtige Stimmung zurück, die Mannschaft beschenkte sich und seine verbliebenen Fans ebenfalls: Sie gewann in kaum zu erwartender Leichtigkeit und Lockerheit 6:0 (4:0). Neuer Tabellenführer nun: Deutschland. Hansi Flick hatte sich vor der Partie schon ziemlich beleidigt angehört, als er sich im Giovanni-Trapattoni-Gedächtnis-Jargon äußerte: „Wir Trainer sind nicht blind.“ Es war eine der Reaktionen des Bundestrainers auf manch kritische Berichterstattung anlässlich des Auftritts gegen Liechtenstein. Und ja, Flick bewies dann schon mit seiner Aufstellung gegen Armenien, dass er über ausreichend Sehkraft verfügt. Die halbe Mannschaft wechselte er aus und setzte dabei auf Erfahrung. Neu rutschten Manuel Neuer, Antonio Rüdiger, Leon Goretzka, Marco Reus, Serge Gnabry und Jonas Hofmann in die Startelf, raus rotierten die an der miesen Performance vom vergangenen Donnerstag in St. Gallen unschuldigen Torwart Bernd Leno und Jamal Musiala, dazu die formschwachen Ridle Baku und Ilkay Gündogan sowie der verletzte Robin Gosens und der erkrankte Kai Havertz.More Related News