Deutsches Jazzfestival in Frankfurt mit Saxofonen und Kohlköpfen
Frankfurter Rundschau
Das 52. Deutsche Jazzfestival Frankfurt präsentiert acht Konzerte und rückt dabei Vokalist:innen in den Fokus. Diesen Donnerstag geht es los.
Eigentlich hätte Jazzmeia Horn das 52. Deutsche Jazzfestival Frankfurt am morgigen Mittwoch eröffnen sollen. Doch wegen Corona musste die von Produzent Larry Rosen als „Zukunft des Jazz“ gefeierte US-amerikanische Sängerin im September ihre komplette Europatournee absagen und damit auch die beiden Konzerte am Auftaktabend im HR-Sendesaal. Wie so vieles andere hat das Virus auch das Programm des Deutschen Jazzfestivals gehörig durcheinandergewirbelt – was heuer zumindest partiell wieder zum Guten geordnet werden konnte.
So präsentiert die 52. Auflage einige Acts, die schon für 2020 geplant waren, und fasst gewissermaßen zwei Festivalausgaben zusammen. An vier Abenden und einem Nachmittag, vom 28. bis 31. Oktober, gibt es acht Konzerte, sechs davon im HR-Funkhaus am Dornbusch sowie zwei Zusatztermine im Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm.
Aus dem vergangenen Jahr stammt zum Beispiel die Idee, Vokalist:innen in den Fokus zu rücken. Bereits damals war die eher leise und berührende Töne anstimmende Veronika Morscher eingeladen worden. Nun kommt die Österreicherin für ein sonntägliches Nachmittagskonzert am 31. Oktober, 16 Uhr, mit dem nach einem Vers aus einem Nonsense-Gedicht von Lewis Carroll benannten A-Capella-Quartett Of Cabbages and Kings in den Mousonturm.