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Deutscher wegen Spionage für Russland verurteilt
DW
Ein Mitarbeiter einer Firma, die im Berliner Reichstagsgebäude Elektrogeräte kontrollierte, hat Lagepläne des deutschen Parlaments an den russischen Geheimdienst weitergeleitet. In Berlin wurde nun das Urteil gesprochen.
Der deutsche Staatsbürger Jens F., dem vorgeworfen wird, Grundrisse von Gebäuden des Deutschen Bundestages an den russischen Militärgeheimdienst GRU weitergeleitet zu haben, ist am Donnerstag vom Berliner Kammergericht wegen geheimdienstlicher Agententätigkeiten zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden.
Die Staatsanwaltschaft hatte für den 56-jährigen Angeklagten zwei Jahre und neun Monate Gefängnis gefordert. Im Vorfeld des Verfahrens hatte Jens F. einen vom Gericht im Gegenzug für ein Geständnis angebotenen Vergleich abgelehnt.