Deutscher Städtetag nach Flüchtlingsgipfel enttäuscht
Die Welt
Der Flüchtlingsgipfel am Donnerstag in Berlin endete im Dissens. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages Helmut Dedy äußerte sich enttäuscht: „Die Unterschiede in den Positionen sind sehr groß.“ Es sei nun wichtig, die knappe Zeit bis Ostern zu nutzen, um eine Lösung zu finden.
Nach dem Flüchtlingsgipfel im Bundesinnenministerium sieht der Deutsche Städtetag kaum Fortschritte bei der Bewältigung der Migrationskrise. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy ist enttäuscht: „Die Unterschiede in den Positionen sind sehr groß.“ Dennoch hofft er auf eine Lösung bis Ostern. Im TV-Sender WELT sagte Dedy: „Natürlich, es wäre besser, wenn es heute schon Verabredungen gegeben hätte. Aber so weit sind wir nicht. Und ich glaube, wenn es eine Perspektive gibt – eine Perspektive für die Städte, für die Gemeinden, auch für die Landkreise – dann ist schon eine ganze Menge gewonnen.“
In der Kürze der Zeit sei es einfach nicht möglich gewesen, zu einer einheitlichen Bewertung der Lage zu kommen. „Wir haben noch kein Ergebnis heute, dafür sind die Positionen noch zu weit auseinander“, so Dedy. Auch das Gesprächsformat habe eine Einigung erschwert: „Die Runde war groß – und in einer großen Runde findet man nicht immer so schnell zusammen.“