Deutscher reist als „Wahlbeobachter“ nach Saporischschja
Die Welt
Bei den „Referenden“ über den Anschluss von vier ostukrainischen Regionen an Russland fungiert Stefan Schaller, Chef eines hessischen Energieversorgers, als „Wahlbeobachter“. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Versorgers zeigt sich schockiert – und fordert die „unverzügliche Freistellung des Geschäftsführers“.
Seit Freitag laufen in vier besetzten Gebieten der Ost-Ukraine „Referenden“ über den Anschluss an Russland. Mit Stefan Schaller ist auch ein Deutscher in der Ukraine, um als „Wahlbeobachter“ zu fungieren. Das berichtet unter anderem der Spiegel unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur Tass.
Der Chef des nordhessischen Versorgers Energie Waldeck-Frankenberg ist auf Vorschlag der Kommunistischen Partei Russlands nach Saporischschja eingeladen worden. Bereits 2021 hatte er die Wahlen zur Staatsduma in der Teilrepublik Komi begleitet.