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Deutscher De Bruyne sprengt Bundesliga-Grenzen
n-tv
Der Name Julian Brandt kommt einem in dieser von zahlreichen Rekorden geprägten 61. Bundesliga-Saison nicht unbedingt als möglicher Rekordbrecher in den Sinn. Dabei dürfte dem BVB-Spieler jetzt Historisches gelingen. Als einer der jüngsten Profis überhaupt erreicht "das Kind der Bundesliga" 300 Spiele.
Wenn Borussia Dortmund an diesem Freitag den SV Werder Bremen empfängt, ist das für den 27-jährigen Julian Brandt in gleich mehrfacher Hinsicht ein besonderes Spiel. Der Mittelfeldspieler des BVB träumt seit seiner Kindheit davon, für seinen Heimatverein aufzulaufen. "Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre. Mein kleiner Bruder spielt da, meine Familie wohnt in Bremen. Ich habe eine besondere Beziehung dorthin", erzählte der Nationalspieler im Januar bei Sport1.
Doch bis zu einem ersten Spiel für Werder im Weserstadion wird es noch einige Zeit dauern. Die Wege sind seit Brandts Abschied aus Bremen, wo er dereinst im beschaulichen Nordosten aufgewachsen ist, weit auseinandergegangen. Während Brandt es über Wolfsburg, Leverkusen und dann Dortmund in die nationale und manchmal sogar internationale Spitze geschafft hat, kämpft der SVW seit langen Jahren um das Überleben und dagegen, ein Fahrstuhlteam zwischen der ersten und zweiten Bundesliga zu werden.
In bislang 19 Pflichtspielen gegen seine Liebe konnte Brandt neunmal als Sieger vom Platz gehen, sieben Partien aber gingen verloren. Mit insgesamt sechs Treffern und vier Assists war er durchaus erfolgreich. Wie zum Beispiel in der vergangenen Saison: Damals gelang ihm sowohl bei der historischen, weil unglaublichen 2:3-Niederlage, der letzten Bundesliga-Niederlage der Dortmunder im Westfalenstadion durch drei Gegentore in der Nachspielzeit, als auch beim 2:0-Erfolg im Auswärtsspiel jeweils ein Treffer.