Deutsche-Wohnen-Chef lässt Vonovia auflaufen
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Erst jüngst ist Vonovia die mehrheitliche, gut 19 Milliarden Euro schwere Übernahme von Deutschlands zweitgrößtem Vermieter Deutsche Wohnen im dritten Anlauf geglückt. Doch die Fusion der beiden Vorstände der Immobilienkonzerne läuft zunächst anders als geplant ab.
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn will nach der Übernahme seines Konzerns durch den Branchenprimus Vonovia doch nicht in den Vorstand des Bochumer Unternehmens einziehen. Zahn habe sich entschieden, das Angebot des Vonovia-Aufsichtsrats, ihn zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden zu bestellen, nicht anzunehmen, teilte Vonovia mit.
Zahn sagte, die Entscheidung sei ihm sehr schwergefallen. Doch sei ihm "bewusst geworden, dass ich nach 14 Jahren als Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen die Integration nicht so unbefangen und sachlich hätte vorantreiben können, wie es meinen eigenen Anforderungen entspricht". Vonovia-Chef Rolf Buch erklärte seinerseits, er bedauere den Beschluss Zahns sehr.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.