
Deutsche Wirtschaft schrumpft 2023 um 0,3 Prozent
n-tv
Im vergangenen Jahr herrschen keine optimalen Bedingungen für die Wirtschaft. Inflation, steigende Zinsen und eine schwächelnde Weltkonjunktur hinterlassen ihre Spuren. Nun meldet das Statistische Bundesamt einen Rückgang des BIP. Fürs laufende Jahr gibt es jedoch eine optimistische Prognose.
Hohe Inflation, steigende Zinsen und maue Weltkonjunktur haben die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr schrumpfen lassen. Das Bruttoinlandsprodukt sank nach bisherigen Erkenntnissen um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2022 hatte es noch zu einem Wachstum von 1,8 Prozent gereicht. Für das laufende Jahr erwarten Experten bestenfalls ein leichtes Wachstum, einige gehen sogar von einem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung aus.
Ausgebremst wurde die deutsche Konjunktur gleich von mehreren Seiten. Die hohe Inflation dämpfte die Kaufkraft der privaten Haushalte, die sich deshalb mit dem Konsum zurückhielten. Die Europäische Zentralbank (EZB) bekämpft die starke Teuerung mit dem höchsten Zinsniveau ihrer Geschichte. Das bekam die Baubranche besonders zu spüren: Sie erlitt einen Nachfrageeinbruch, da für viele potenzielle Häuslebauer der Traum von den eigenen vier Wänden wegen der teuren Finanzierungskosten platzte.
Den Exporteuren wiederum machte die schwache Weltkonjunktur zu schaffen. Hinzu kommen politische Unsicherheiten - vom russischen Krieg gegen die Ukraine und in Nahost bis hin zu den haushaltspolitischen Turbulenzen in der Bundesregierung. Die Aussichten für das neue Jahr bleiben getrübt.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.