Deutsche Wirtschaft in "prekärer Situation"
n-tv
DIW-Chef Marcel Fratzscher sieht keinen Anlass zur Entwarnung in der Corona-Krise. Die deutsche Wirtschaft sei kräftig gewachsen, dürfte aber auf Schrumpfkurs schwenken, wenn Omikron "viele Menschen in den Krankenstand oder in die Quarantäne zwingt", so der Ökonom.
Das deutliche Wirtschaftswachstum in Deutschland im abgelaufenen Jahr ist nach Ansicht von DIW-Chef Marcel Fratzscher kein Grund zur Freude. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer prekären Situation", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der "Rheinischen Post".
"Sie ist wohl im vierten Quartal geschrumpft und könnte auch jetzt im ersten Quartal schrumpfen, wenn die Inzidenzzahlen sich weiter so entwickeln und viele Menschen in den Krankenstand oder in die Quarantäne zwingen", erläuterte der Ökonom.
Trotz globaler Lieferprobleme und Virus-Pandemie hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2021 zwar um 2,7 Prozent zugelegt. Im Schlussquartal allerdings ging die Wirtschaftsleistung einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts zufolge um 0,5 bis 1,0 Prozent zurück. Er halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Bundesregierung die Schuldenbremse 2023 wieder einhalten könne, sagte Fratscher.
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