
Deutsche Wirtschaft bleibt in Stagnation stecken
n-tv
In Berlin muss Wirtschaftsminister Habeck die nächste schlechte Nachricht überbringen: Die deutsche Wirtschaft kommt aus der Misere nicht heraus, wachsen wird sie erstmal nicht mehr. Der Grund liegt allerdings nicht in Deutschland.
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Krise. Die geschäftsführende Bundesregierung senkt ihre Konjunkturprognose und erwartet für das laufende Jahr eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Das gab der geschäftsführende Wirtschaftsminister Robert Habeck bekannt. Erfüllt sich die Frühjahrsprognose, wächst die deutsche Wirtschaft schon das dritte Jahr in Folge nicht. Im Januar hatte die Regierung noch mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nun erwartet sie 0,0 Prozent. Habeck sagte, die deutsche Wirtschaft befinde sich in "schwierigem Fahrwasser".
Schon im Januar schraubte der Grünen-Politiker mit dem Jahreswirtschaftsbericht die Erwartungen für 2025 nach unten. Damit verschlechterten sich die Aussichten innerhalb weniger Monate. Im Herbst hatte die Regierung noch ein Plus des Bruttoinlandsprodukts von immerhin 1,1 Prozent vorhergesagt.

Mit Milliarden wollten Bund und Länder den Umbau der Stahlproduktion bei ArcelorMittal hin zu mehr Umweltverträglichkeit unterstützen. Nun zieht der Konzern die Reißleine. Keine Aussicht auf Profitabilität und die Branchenkrise seien die Gründe. Zwei Bundesländer sorgen sich nun um die Werksstandorte.

Niedersachsens Regierungschef Lies ist offenkundig Fan der Wärmepumpe. Der Einsatz dieser "sinnvollen Technologie" sei eine "kluge Lösung". Allerdings dürfe ihr Einsatz nicht vorgeschrieben werden. Vielmehr komme es darauf an, ehrlich über ihre Vorteile zu sprechen und finanzielle Anreize zu setzen.