
Deutsche Wirtschaft bleibt in Stagnation stecken
n-tv
In Berlin muss Wirtschaftsminister Habeck die nächste schlechte Nachricht überbringen: Die deutsche Wirtschaft kommt aus der Misere nicht heraus, wachsen wird sie erstmal nicht mehr. Der Grund liegt allerdings nicht in Deutschland.
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Krise. Die geschäftsführende Bundesregierung senkt ihre Konjunkturprognose und erwartet für das laufende Jahr eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Das gab der geschäftsführende Wirtschaftsminister Robert Habeck bekannt. Erfüllt sich die Frühjahrsprognose, wächst die deutsche Wirtschaft schon das dritte Jahr in Folge nicht. Im Januar hatte die Regierung noch mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nun erwartet sie 0,0 Prozent. Habeck sagte, die deutsche Wirtschaft befinde sich in "schwierigem Fahrwasser".
Schon im Januar schraubte der Grünen-Politiker mit dem Jahreswirtschaftsbericht die Erwartungen für 2025 nach unten. Damit verschlechterten sich die Aussichten innerhalb weniger Monate. Im Herbst hatte die Regierung noch ein Plus des Bruttoinlandsprodukts von immerhin 1,1 Prozent vorhergesagt.

Nach anfänglichen Gewinnen geht die Wall Street zum Handelsschluss in die Knie. Seit Tagen schießt sich Tesla-Chef Musk auf das Steuergesetz der US-Regierung ein. Nun droht US-Präsident Trump dem Tech-Milliardär mit dem Entzug von Aufträgen. Die Aktie des E-Autobauers legt einen rasanten Absturz hin.

Der deutsche Automarkt ist noch immer weit vom Niveau vor der Coronakrise entfernt. Und auch die ersten fünf Monate fallen schwächer aus als vor einem Jahr. Immerhin: Im Mai zieht es wieder ein paar Autokäufer mehr in die Schauräume als vor einem Jahr. Außerdem steigt die Nachfrage nach Stecker-Wagen.