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Deutsche Welterbestätten sollen "behutsam" bekannt werden
n-tv
Vertreter der 51 deutschen Unesco-Welterbestätten tauschen sich aktuell in Bad Langensalza aus. Neben dem Spagat zwischen Tourismus und Nachhaltigkeit geht es auch um akute Gefahren und einen Konventionsbruch.
Bad Langensalza (dpa/th) - Die deutschen Unesco-Welterbestätten sollen bekannter gemacht werden. Dafür brauche es behutsamen und qualitätsvollen Tourismus in denkmalverträglichem Ausmaß, sagte eine Sprecherin am Mittwoch anlässlich der Jahrestagung der Unesco-Welterbestätten in Deutschland. Hierfür müssten unter anderem Besucherströme so gelenkt werden, dass sie die Welterbestätten nicht belasteten. "Damit verbindet sich die Chance, das Welterbe nicht nur der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sondern seinen Erhalt durch die Einnahmequelle des nachhaltigen Tourismus zu garantieren."
Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der 51 deutschen Welterbestätten tauschen sich noch bis Donnerstag im thüringischen Bad Langensalza zu den Themen Wertschätzung, Wertschöpfung und Werterhalt aus. Die Tagung findet im jährlichen Turnus in einer anderen deutschen Welterbestätte statt. Im kommenden Jahr wollen sich die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Unesco-Welterbestätten in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) treffen.
In der Welterberegion Wartburg Hainich wurde am Mittwoch neben der Herausforderung eines nachhaltigen Tourismus und moderner Tourismus-Strategien für Soziale Medien auch über den Erhalt von Buchenwäldern als Naturerbe gesprochen. Der Nationalpark Hainich in Thüringen ist einer von insgesamt fünf anerkannten Buchenwaldgebieten in Deutschland, die zum Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" zählen.