Deutsche Verdächtige vor Haftrichter auf Mallorca
n-tv
Die sechs Deutschen, die der Vergewaltigung einer jungen Frau verdächtigt werden, treten auf Mallorca vor einen Haftrichter. Der muss nun entscheiden, ob die Männer in Untersuchungshaft müssen. Im Falle einer Verurteilung drohen lange Haftstrafen.
Wegen einer möglichen Gruppenvergewaltigung hat die spanische Polizei auf Mallorca sechs Urlauber aus Deutschland der Justiz überstellt. In Handfesseln wurden die jungen Männer von der Polizeihauptwache in Palma de Mallorca zum Gericht Nummer Acht in der Avenida Alemania gebracht.
Um nicht erkannt zu werden, hatten sie sich ihre Hemden über den Kopf gezogen. Im Gericht sollte ein Haftrichter entscheiden, ob die Beweise der Polizei so stichhaltig sind, dass er Untersuchungshaft für notwendig hält. Die kann in Spanien lange dauern. Und auf Vergewaltigung stehen bis zu zwölf Jahre Haft. Eine Entscheidung des Gerichts über das weitere Vorgehen wurde jedoch bis zum Abend nicht bekannt.
Nach Angaben der Polizei vom heutigen Samstag hatte die junge Frau an der deutschen Partyhochburg am Ballermann in der Nacht auf Donnerstag einen etwa gleichaltrigen Mann aus Deutschland kennengelernt. Sie habe eingewilligt, mit ihm auf sein Hotelzimmer zu gehen. An der Rezeption sei sie jedoch abgewiesen worden, weil sie dort kein Gast war.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.