Deutsche Unternehmer wollen mehr im Ausland investieren
n-tv
Die deutsche Wirtschaft sieht sich mit großen Problemen konfrontiert. Rund die Hälfte der bei einer Umfrage befragten Unternehmen sieht ihren Investitionsschwerpunkt deshalb langfristig nicht mehr im eigenen Land. Selbst China verliert an Relevanz. Was sind die Hauptgründe dafür?
Deutsche Unternehmen planen der Unternehmensberatung Deloitte zufolge, in Zukunft mehr Geld im Ausland und weniger in Deutschland zu investieren. Deloitte hatte im September und Oktober 185 Finanzvorstände großer Unternehmen befragt. 74 Prozent der Befragten aus den Kernindustrien Automobil, Chemie und Maschinenbau sehen ihren Investitionsschwerpunkt heute noch in Deutschland. Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre sind es nur noch 54 Prozent.
Auch China verliert als Investitionsziel an Relevanz, mit einem erwarteten Rückgang von 20 auf 8 Prozent. Von der Neuausrichtung profitieren andere europäische Staaten und Nordamerika, aber auch Indien und Südostasien.
"Die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland, fehlende Nachfrage und hohe Kosten führen dazu, dass die Unternehmen mehr im Ausland investieren", sagt Deloitte-Chefökonom Alexander Börsch. "Dass dies vor allem in den deutschen Kernindustrien passiert, ist beunruhigend." Die Politik müsse die Rahmenbedingungen für Investitionen verbessern, damit Deutschland im Standortwettbewerb bestehen kann.
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