
Deutsche Schwimm-Stars frieren bitterlich in Katar
n-tv
Erst Leonie Beck, dann auch noch Florian Wellbrock: Die beiden Doppelweltmeister von 2023 legen in Doha einen Fehlstart hin. Vor Olympia wartet viel Arbeit und auch eine große Sorge.
Florian Wellbrock benötigte einige Stunden, um sich nach seinem WM-Fehlstart zu sammeln. "Das Meer ist und bleibt unberechenbar - wir machen weiter", schrieb Deutschlands Schwimmstar am späten Sonntagabend in den sozialen Medien, nachdem er mittags gleichermaßen durchgefroren wie frustriert aus dem Wasser am alten Hafen von Doha gestiegen und schweigend abgezogen war.
Nach Erklärungen für den 29. Platz über zehn Kilometer suchte kurz nach dem Rennen Bundestrainer Bernd Berkhahn, der Freiwasser-Olympiasieger selbst war da schon längst ins Warme geflüchtet. "Wir haben die niedrige Temperatur trainiert. Natürlich nie über zwei Stunden, weil man die Gesundheit der Sportler nicht gefährden möchte", sagte der Coach des Magdeburgers: "Da hatte er eigentlich nicht so große Probleme."
Doch mit den 19,9 Grad Wassertemperatur hatte Wellbrock in Katar offenbar zu kämpfen. Auch Oliver Klemet, WM-Dritter von 2023, tat sich als Elfter mit den Bedingungen schwer. Ein Tag zuvor hatte Leonie Beck die Titelverteidigung bei nicht viel wärmeren 20,2 Grad auf Rang 20 deutlich verpasst.

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