Deutsche reisen immer seltener nach Großbritannien
n-tv
Als Großbritannien noch Teil der Europäischen Union war, gehört die Insel noch zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Doch seit sie für einen Besuch in London oder Brighton einen Reisepass benötigen, sind die Besucherzahlen aus der Bundesrepublik rapide zurückgegangen.
Großbritannien ist Reiseanbietern zufolge nach dem Brexit für deutsche und französische Touristen ein weniger beliebtes Urlaubsziel geworden. "Dass EU-Bürger nun einen Reisepass brauchen, um nach Großbritannien zu reisen, hat sich als abschreckend herausgestellt, insbesondere für Schülergruppen wegen der zusätzlichen Kosten und Bürokratie", sagte Joss Croft vom Tourismusverband UKinbound der Sonntagszeitung "Observer".
Wegen des Brexits können EU-Bürgerinnen und -Bürger seit Oktober 2021 nur noch mit Reisepass ins Vereinigte Königreich einreisen. Umfragen zufolge hat jedoch mehr als die Hälfte der Deutschen gar keinen Reisepass. Großbritannien ist Ende Januar 2020 aus der Europäischen Union ausgetreten, danach galten jedoch noch Übergangsfristen.
Hayley Beer-Gamage, die Touren durch die englische Grafschaft Oxfordshire organisiert, hat nach eigenen Angaben verglichen mit dem Niveau vor dem Brexit und der Pandemie nur noch etwa die Hälfte an Buchungen deutscher und französischer Gruppen. Auch der Fähranbieter Brittanny Ferries, der Großbritannien unter anderem mit Frankreich verbindet, gab dem "Observer" zufolge an, im vergangenen Jahr nur rund 155.000 ins Land kommende Fahrgäste an Bord gehabt zu haben, während es 2019 noch 338.000 waren.
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